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Unterwasser Betonkugeln zukünftig als Energiespeicher?

Auf der Suche nach den richtigen Möglichkeiten für die Speicherung von Energie sind die Experten aus den verschiedenen Bereichen inzwischen sehr kreativ geworden. Besonders die Ergebnisse bei Wind- und Solarenergie führen dazu, dass noch intensiver nach Möglichkeiten für die Speicherung geforscht werden muss. Momentan wird der Strom fast immer direkt in das Netz eingespeist und wird dann, sofern er nicht direkt verbraucht wird, irgendwann verlorengehen. Ein weiterer Punkt ist die begrenzte Verfügbarkeit. Nicht immer herrscht genug Wind für Stromspitzen und die Sonne scheint auch nicht immer. Eine neue Idee der Speicherung klingt auf den ersten Blick ein wenig merkwürdig – könnte aber den Strommarkt revolutionieren.

Betonkugeln auf dem Meeresboden absetzen

Unterwasser Ansicht

Die Entwickler dieser Idee sind zwei Professoren – Horst Schmidt-Böcking und Gerhard Luther – an deutschen Universitäten. Sie haben sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Kapazitäten aus Wind- und Solarenergie langfristig gespeichert und für einen erhöhten Bedarf wieder freigesetzt werden können. Dabei handelt es sich momentan um eines der größten Probleme der regenerativen Energien. Es geht zu viel Strom verloren und steht in den Spitzenzeiten dann nicht mehr für die Einspeisung in das Netz zur Verfügung, wodurch die Preise im Stromanbieter Vergleich steigen. Die Idee der beiden Professoren beschäftigt sich mit der Möglichkeit, sich den Druck auf dem Grund des Meeres zunutze zu machen und so ein künstliches Gefälle zu erzeugen. Der erzeugte Strom wird in großen Kugeln aus Beton zwischengespeichert und kann dann, einfach über ein Stromkabel, das auf dem Grund verlegt wird, zurück in das Netz abgegeben werden. Bisher ist die Energie natürlich noch nicht ausgereift und es gibt viele offene Fragen bei den technischen Details. Allerdings attestieren ihnen verschiedene Experten, dass die Rechnungen und die theoretischen Möglichkeiten durchaus vorhanden sind. Die Erstellung einer solchen Kugel wäre mit entsprechenden Pumpen am Land verbunden, die den Strom schnell und einfach wieder zuführen können. So ergibt sich eine umweltfreundliche und vor allem kostengünstige Möglichkeit für die Speicherung von Wind- und Solarenergie.

Speicherung immer noch das größte Problem

Es wird auch Zeit, dass es solche mutigen Ideen gibt, die sich mit der Speicherung der Energie beschäftigen. Momentan ist dies eines der größten Probleme in der Energiewende und die Kosten für die Forschung und die bisherigen Optionen werden immer wieder auf die Kunden umgelegt. Sollte keine Möglichkeit gefunden werden, wie der Strom langfristig aber gleichzeitig flexibel gespeichert und wieder in das Netz zugeführt werden kann, würde viel Strom bei der Produktion verlorengehen. Die Kosten müssten dann erneute die Verbraucher trage, die bereits jetzt mit den Kosten für die Energiewende umgehen müssen. Sollte es den beiden Professoren aus Saarbrücken, gelingen ihre Idee noch präziser zu gestalten und die letzten technischen Zweifel auszuräumen, könnte es sich dabei um eine von vielen Möglichkeiten für die Speicherung in der Zukunft handeln. Die Kosten für eine Betonkugel auf dem Meeresgrund sind nicht hoch – der Zweck hingegen ist enorm und würde vermutlich ein weiterer wichtiger Schritt auf der Agenda für die Umsetzung der Energiewende in Deutschland sein. Man darf also gespannt sein, ob diese Idee sich durchsetzen kann und umgesetzt wird.