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Mit dem Smartphone Strom sparen

Im Zukunftshaus ist der Computer für das Stromsparen zuständig. Die größten Hindernisse für die Energiewende sind dabei nicht die Technik und auch nicht der Datenschutz: Der im Haus wohnende Mensch ist das Problem. Die Uni Hildesheim testet im Haus der Zukunft, was passiert, wenn der Mensch im Haus wohnt. Das harmlos aussehende Haus in Hildesheim hat es in sich. Seit Februar lebte das Ehepaar Humbach in einer von den 16 Eigentumswohnungen. Herr Humbach war früher Ingenieur. Er konnte sich sofort dafür begeistern, dass mit dem Smartphone das Licht, die Heizung und die Jalousien vor den Fenstern zu steuern sind. Auch der Herd und die Gardinen reagieren auf die Fernbedienung. Jetzt starb er plötzlich und seine Frau steht allein da. Für sie sind das Steuerungs-Tablet an der Wand und die andere Technik nur Böhmische Dörfer.

Ein intelligentes Haus braucht Menschen, die technikaffin sind. Frau Humbach fragt sich, was denn so schlecht an Kippschaltern und Thermostatventilen war. Wer die Energiewende will, muss intelligente Häuser mögen. Geplant ist, dass bis 2050 80 Prozent grüner Strom verbraucht wird. Dabei müssen sich auch die Menschen anpassen und den Strom verbrauchen, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Dann gehen die Waschmaschine und der Geschirrspülautomat nur in Betrieb, wenn am Tag die Sonne oder der Wind weht. Weniger Strom wird verbraucht, wenn er knapp ist. Das Zukunftsmodell funktioniert jedoch nur mit solchen Smart Homes.

Das interessante Projekt befindet sich im Aufbau

Haussteuerung mit dem iPhoneVorgesehen ist auch, dass sich die Wohnungen mit dem Smartphone fernbedienen lassen. Bei Senioren kann das System bei Bedarf den Herzschrittmacher überwachen oder den Arzt alarmieren. Aber noch wichtiger sind die anderen Dinge, deren Einbau im Keller der Smart Homes vorgesehen ist. Ein Rechner übernimmt die Kontrolle für alles: die Solaranlagen auf dem Dach, die Ladestation für Elektroautos, die Wärme- und Batteriespeicher sowie das kleine Kraftwerk, das aus Biogas Strom und Wärme produzieren kann.

Noch ist es Zukunftsmusik, aber die Computerzentrale im Keller schickt den Sonnenstrom auf die Steckdosen und lädt den Wärmespeicher für die Nacht auf. Ist der Speicher leer, wird automatisch auf das kleine Kraftwerk umgeschaltet. Es ist ein Selbstversorgersystem, bei die Stromversorgung starken Schwankungen unterliegt. Wie gehen die Menschen damit um, was akzeptieren sie?

Ein intelligentes Haus kann nur gut funktionieren, wenn es viel Zugriff auf das hat, was sich im Inneren des Hauses abspielt. Nicht jeder ist damit einverstanden, dass Computer den Stromverbrauch überwachen. Aber wenn, ist vieles möglich. Noch sind viele Fragen offen und alles, was möglich ist, ist nicht nötig. Darüber hinaus müssen Menschen lernen, ihre Gewohnheiten zu ändern.

Im Haus der Zukunft gibt es viel Technik

Beeindruckende Technik im HausDie meisten Bewohner des Smart Homes finden es klasse, was alles geht. Mit einigen Wischen auf dem Smartphone ist zu sehen, wo das Fenster offen steht, wo Licht an ist und wie die Temperatur in den Wohnräumen eingestellt ist. Aber hier wohnt keiner, der bereit ist, sich von der Energiewende ständig den Alltag diktieren zu lassen. Kritik kommt auch von den Datenschützern. Was ist, wenn sich Unbefugte in das System hacken oder was passiert, wenn Stromversorger die Profile der Bewohner verkaufen? Darüber hinaus lässt sich nicht darüber hinwegsehen, dass diese moderne Technik ihren Preis hat. Schon der Betrieb eines intelligenten Zählers kostet viel Geld. Deutlich mehr als an Stromeinsparungen rauskommt, ähnlich wie bei unserem Stromanbieter Vergleich.

Frau Humbach

Frau Humbach will jetzt jedenfalls erstmal einen Computerkurs besuchen, damit sie die Technik in ihrer Wohnung irgendwann allein beherrscht. Es sei schon komisch, in einer Wohnung zu leben, in der es nicht einfach möglich ist, das Licht im Bad anzuschalten.