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Deutschland hat den billigsten Strom – wieso merkt das niemand?

Die Debatte um steigende oder vor allem schwankende Preise für Strom wird in Deutschland noch immer sehr emotional geführt. Vor allem die Energiewende wird immer wieder als Grund dafür genannt, dass die Zahlen auf den Rechnungen der privaten Haushalte immer größer werden. Während Forscher sich gerne darüber auslassen, dass die Kosten für den Umstieg auf erneuerbare Energie einfach zu hoch sind, scheint sich ein ganz anderes Problem zu zeigen, das den Strom in privaten Haushalten immer teurer macht.

Steigende Preise durch die Energiewende? Nein!

Jetzt billiger Strom beziehenEs ist tatsächlich ein wenig absurd, dass die Preise für Strom in Deutschland so hoch sind, denn von einem mangelnden Angebot kann man nicht reden. Ganz im Gegenteil, Deutschland stellt einen Rekord nach dem anderen auf, wenn es um den Export von Energie in das Ausland geht. Inzwischen wird Strom in die verschiedensten Länder von Europa exportiert. Außerdem sinken die Preise für Strom an der Großhandelsbörse stetig. Alleine im letzten Jahre sind die durchschnittlichen Preise an der Börse um 12 Prozent gesunken und haben damit einen historischen Tiefststand erreicht. Somit können sich die größten Abnehmer auf dem Markt mit sehr günstiger Energie eindecken. Es kann damit auch im Zuge der Energiewende nicht davon geredet werden, dass der Strom in Deutschland knapp geworden ist. Die Umstellung auf die neuen Energieträger hat eher für dieses Überangebot gesorgt, denn noch sind viele der alten Kohle- und Atomkraftwerke am Netz und produzieren weiteren Strom.

Aus der Tennet-Marktanalyse geht genau hervor, dass es vor allem die neuen Energieträger sind, die inzwischen den größten Anteil zu dem Markt beisteuern. Die Behauptung, dass die Energiewende damit ein Verursacher der steigenden Preise ist, ist falsch. Es ist vor allem die EEG-Umlage, die in privaten Haushalten für eine konstante Steigerung der Preise sorgt. Und genau an diesem Punkt wird auch ersichtlich, wer von dieser Entwicklung am meisten profitiert: Die größten Abnehmer und die Unternehmen.

Billiger Strom nur für das Gewerbe und die Industrie

Stromverbrauch im GewerbeNatürlich sind es vor allem die industriellen Anlagen, die in Deutschland den Strom verbrauchen. Private Haushalte machen im Vergleich eine eher geringe Rolle bei der Abnahme aus. Zudem hat der Staat mit den Gesetzen zur Energiewende und zur EEG-Umlage dafür gesorgt, dass es eben diese Industrien und Gewerbe sind, die in der höchsten Form von dem neuen Überangebot an Strom profitieren. Es gibt keine zusätzlichen Gebühren für sie – und sie können sich den Strom günstig an der Börse in Leipzig kaufen.

Als Unternehmen kann man langfristige Verträge mit den Erzeugern von Energie abschließen und daher von den besonders günstigen Preisen profitieren. Zudem können sich Firmen unter bestimmten Umständen von der unpopulären EEG-Umlage befreien lassen. In den letzten Jahren sind die Zahlen der Unternehmen, die von dieser Möglichkeit profitieren, sprunghaft gestiegen. Alles in allem zahlen die Unternehmen somit keine wirklichen Abgaben auf ihre Energie und haben daher einen deutlich geringeren Kostensatz als es bei privaten Haushalten der Fall ist.

Man muss festhalten, dass es die privaten Verbraucher sind, die die Energiewende finanzieren. Es sind ihre hohen Kosten, die den Ausbau der Trassen und der Infrastruktur fördern und sie sind es, die die schlechtesten Preise trotz einer Überproduktion an Strom bekommen. Zwar kann man mit einem Stromvergleich als privater Verbraucher noch immer einen günstigen Anbieter finden und zu diesem wechseln, allerdings ist die langfristige Entwicklung bedenklich. Die Strompreise müssten sinken – dies ist aber weder in der Gegenwart der Fall noch lässt ein Blick in die Zukunft erahnen, dass sich die Kosten für Strom in den nächsten Jahren spürbar senken werden.