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Neues Umspannwerk für die Hamburger Hafen-City

Das modernste Umspannwerk Europas ist am 11.Juni in Hamburg in Betrieb genommen worden. Der in vier Jahren Bauzeit am Oberhafen errichtete Riesentransformator sichert die Stromversorgung der in Zukunft voraussichtlich rund 12000 Bewohner der Hamburger HafenCity, der U-Bahn-Linie 4, der HafenCity Universität sowie der momentan rund 450 auf dem ehemaligen Freihafengelände angesiedelten Unternehmen mit insgesamt 40000 Beschäftigten. Sobald das Kreuzfahrtterminal über eine Landstromanlage verfügt, werden auch dort liegende Kreuzfahrtschiffe wie die Queen Mary 2 ihren Strom aus Hamburgs 53. Umspannwerk beziehen, ebenso die hoffentlich 2016 endlich fertiggestellte Elbphilharmonie.

Markant und elegant

Das markante, elegant verschalte Werk in der Nähe der Deichtorhallen kostete 20 Millionen Euro. Der ursprünglich geplante Standort am Sandtorhafen lag direkt gegenüber einer Schule und wurde aufgrund von Bürgerprotesten aufgegeben. Das HafenCity Umspannwerk wird von Vattenfall in Zusammenarbeit mit der Stromnetz Hamburg GmbH betrieben, deren Anteile zu 25 Prozent von der Stadt Hamburg und zu 75 Prozent ebenfalls vom Energieriesen Vattenfall gehalten werden.

In der Anlage steckt Steuerungs- und Überwachungstechnik der neuesten Generation, die im Fall von Störungen des Betriebs eine schnelle Fehlerortung und -behebung sichern soll. Dank einer großzügigen Ausbaureserve ist das hochmoderne Werk zudem imstande, auf den mit Sicherheit weiter wachsenden Strombedarf der HafenCity mit einer Verdopplung seiner Leistung zu reagieren.

Einweihung durch den Bürgermeister

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz legte am Dienstag in einer Zeremonie, an der auch der Technische Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH, Dr. Dietrich Graf, und der Vattenfall Generalbevollmächtigte für Hamburg und Norddeutschland, Pieter Wasmuth, teilnahmen, mit einer Anweisung an die City Nord-Netzzentrale sozusagen den Netzschalter um. Der surrende Großtransformator des Umspannwerks wandelt Hochspannung (110.000 Volt) in Mittelspannung (10.000 Volt) um, die dann im lokalen Versorgungsnetz der HafenCity zur Stromverteilung genutzt wird. Durch die bessere und stabiliere Versorgung sinken möglicherweise die Tarife in unserem Stromanbieter Vergleich in den nächsten Wochen und Monaten für die Region HafenCity.

Schulz, Graf und Wasmuth stellten das neue Werk in den Kontext der Maßnahmen, die Hamburg ergreift, um sich den Herausforderungen der Energiewende zu stellen. In diesem Zusammenhang lobten sie weiterhin das moderne Stromnetz der HafenCity, ein Modellprojekt zur exemplarischen Erprobung intelligenter Netztechnologien. Nicht weniger als 5500 ferngesteuerte Netzstationen bringen die Spannung auf die 400 Volt, die schließlich die Haushalte erreichen, und sorgen für optimale Netzauslastung angesichts schwankender Werte von Stromverbrauch und -einspeisung. Moderne Speichertechnologien sollen dezentral erzeugte Energie in Zeiten geringen Verbrauchs speichern und in Spitzenzeiten wieder abgeben. Smart Meter – intelligente Stromzähler – sammeln im Rahmen eines großen Feldversuchs in der HafenCity seit 2011 auch in vielen Privathaushalten zeitlich genau aufgeschlüsselte Verbrauchsdaten. Die intelligenten Zähler sind in ein Kommunikationsnetz eingebunden, das die von ihnen gelieferten Daten zukünftig auch für das bedarfsgerechte Netzmanagement nutzen wird.