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Ergebnis der Energiewende – der Strom in Deutschland ist grüner

2014 sind zum ersten Mal seit Beginn der Energiewende die regenerativen Energien Sonne, Wind und Wasser die wichtigsten Energieträger. Erst danach folgt die Braunkohle. Weil der Verbrauch von Braunkohle aber stetig sinkt, sinkt auch der CO2-Ausstoß.

KohleabbauDeutschlands wichtigste Energieträger sind erneuerbare Energien. 2014 haben sie erstmalig den größten Anteil am Strommix. Der Branchenverband teilte zum Jahresende mit, dass Windräder, Solarstrom, Biomasse und Wasserkraft mehr als 25 Prozent des Strombedarfs abdecken. Damit ist der Anteil an der Stromerzeugung im Jahr 2014 aller Voraussicht nach auf 25,8 Prozent gestiegen. Zwar konnte auch die Braunkohle eine leichte Steigerung auf 25,6 Prozent verzeichnen. Aber das der mit Braunkohle erzeugte Strom liegt unter dem Niveau des Vorjahres. Das lässt sich mit einem rückläufigen Konsum und rückläufiger Erzeugung begründen.

Ein Grund war auch der milde Winter. Allein wegen der warmen Temperaturen lag der Verbrauch fünf Prozent unter dem des Vorjahres. Das wiederum ist gut für unser Klima. Erstmals seit Jahren ging auch der Ausstoß von CO2 zurück. Nach Schätzungen des Arbeitskreises Energiebilanzen beträgt das Minus gut drei Prozent. Das ist aus dem
Bundesumweltministerium zu hören.

Die Verstromung von Gas nimmt weiter ab

Die jedes Jahr gestiegenen CO2-Emissionen hatten zumindest klimapolitisch zu einer Diskreditierung der Energiewende geführt. Weil erneuerbare Energien zu einer Verdrängung der relativ sauberen Gaskraftwerke führten, aber parallel die Braunkohleverstromung zunahm, hat sich in den letzten Jahren die CO2-Bilanz in Deutschland eher verschlechtert. Gas hat mittlerweile nicht einmal mehr einen Anteil von 10 Prozent am Stromverbrauch.

Die Bundesregierung sieht sich in ihrer Energiepolitik bestätigt. Der gesamte Energieverbrauch liegt 2014 knapp zehn Prozent unter dem von 2008. Bis zum Jahr 2020 soll der Verbrauch 20 Prozent niedriger sein, als im Vergleichsjahr 2008. Wenn wir weiter so milde Winter haben, ist das Ziel erreichbar.

Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien

Ausgebremst: Erneuerbare EnergieEin weiteres Ziel ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Ökostrom soll bis 2025 zwischen 40 und 45 Prozent des Verbrauchs abdecken. Bis 2035 sind bis zu 60 Prozent geplant. Um diese Ziele zu erreichen, hat der Gesetzgeber im Zusammenhang mit der Reform des EEG gewisse Milestones gesetzt. Das Volumen von Solar- und Windenergie soll jedes Jahr um 2,5 Gigawatt steigen. Für offshore Windräder liegen die Zahlen deutlich darüber. Etwas bescheiden nimmt sich dagegen der Zuwachs an Biomasse aus. Hier liegt die Steigerung bei 100 MW pro Jahr.

Die Förderung für erneuerbare Energien sinkt schrittweise

Die klimapolitischen Ziele sind nur erreichbar, wenn die erneuerbaren Energien auch wirtschaftlich und marktfähig sind. Sie dürfen den Verbraucher nicht mehr mit einer EEG-Umlage belasten. Das reformierte EEG sieht deswegen auch eine Kürzung der Förderung vor. Die garantierte Vergütung für eine Kilowattstunde Ökostrom sinkt von aktuell 17 auf 12 Cent. Darüber hinaus sind die Betreiber von Ökostromanlagen zukünftig verpflichtet, ihren Strom selbst zu vermarkten. Damit soll erreicht werden, dass sich das Angebot nach der Nachfrage richtet und bei den erneuerbaren Energien dann auch die Mechanismen der Marktwirtschaft wirken.