Derzeit wird wieder viel über das Klima geredet. Das liegt daran, dass es dazu aktuell Anlass gibt: Die Internetplattform Avaaz beispielsweise hat weltweit Ende September Millionen von Menschen auf die Straßen gebracht, die in Sachen Klimaschutz demonstriert haben. Ziel war es, durch diese weltweite Mobilisierung sowie die Sammlung von Unterschriften Politiker auf dem kurz nach den Demos stattfindenden Klimatreffen der Uno davon zu überzeugen, dass ein Politikwechsel in Sachen Klimaschutz überfällig ist. Die Daten und Erkenntnisse der Wissenschaftler sowie die zuletzt beobachteten Wetterphänomene sind einfach sehr beunruhigend.
Um das Weltklima zu retten, um sich und seine Kinder zu schützen, ist eine Massenbewegung nötig: Jeder sollte mitmachen, sonst ändert sich nichts. Wie man sich engagieren kann? Nun jeder, der Stromenergie nutzt, kann Verantwortung für das Klima übernehmen.
Der Anbieterwechsel ist kinderleicht
Der Wechsel des Stromanbieters ist denkbar einfach: Als Kunde verschafft man sich natürlich zunächst einen Überblick. Niemand hat Geld zu verschenken und die Strompreiserhöhungen der letzten Jahre waren sowieso schon schmerzhaft für alle Verbraucher. Mit Stromanbietervergleich.de ist der Vergleich ein kurzer Prozess mit nur drei Schritten: Postleitzahl eintippen, den aktuellen Stromverbrauch des letzten Jahres angeben – und den Rest erledigt die Software. Der Kunde muss sich dann nur noch für seinen Anbieter in der Ergebnisliste entscheiden.
Wie jeder ein Stück Veränderung bewirken kann
Wer sich unter den Stromanbietern für Ökostrom entscheidet, übernimmt Verantwortung: für sich, seine Umwelt und deren Zukunft. Wenn viele diesen Schritt unternehmen, verändern sich Märkte. Jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt.
Natürlich kostet Ökostrom mehr als konventionell aus Kohle oder Kernkraft gewonnener Strom – aber er bringt eben auch mehr: Sie können sich guten Gewissens dafür entscheiden. Fragen Sie sich einfach, ob Sie neben einem Kernkraftwerk oder Kohlekraftwerk wohnen wollen. Fragen Sie sich, wie Kinder von heute in etwa 50 Jahren wohl Ihre Entscheidung beurteilen würden, aus Geldgründen keinen Ökostrom genutzt zu haben.
Warum wirklich grüner Strom aus der Steckdose kommt
Wer Lebensmittel mit dem Etikett “Bio” kauft und dafür mehr bezahlt als für konventionell erzeugte Lebensmittel, ist sich der Gefahr bewusst, dass in der Branche getrickst wird: Beispielsweise eine Kiste Gurken ist schnell umetikettiert und aus dem schnöden Treibhausprodukt, das konventionell gespritzt und gedüngt wurde, wird durch Vorspiegelung falscher Tatsachen ein hochwertiges Lebensmittel. Ärgerlich, wenn man als Kunde so eine Gurke teuer bezahlt und dann am Ende nicht so gesund isst, wie man es möchte.
Beim grünen Strom ist das anders: Wer seine elektrische Energie von einem Ökostromanabieter bezieht, bekommt die auch – und profitiert davon, denn die Umwelt wird durch die Erzeugung dieser Energie nicht belastet und Umwelt erreicht schließlich jeden Menschen. Man muss sich die Versorgung mit Ökostrom so vorstellen: Alle Anbieter speisen den von ihnen erzeugten Strom in eine Art großen See, den Stromsee. Daraus zapfen die Haushalte ihre Energie. Wenn für den Stromsee durch die Kunden ausschließlich Strom aus Kernkraft geordert wird, dann ist auch nur Atomstrom drin. Wenn aber alle Haushalte Ökostrom fordern, dann ist der gesamte Strompool grün. Je mehr Kunden sich für Ökostrom entscheiden, desto mehr verschiebt sich der Anteil der Elektrizität im Stromsee zugunsten erneuerbarer Energien.
Niemand, der den etwas teureren Ökostrom kauft, muss Angst haben, den nicht geliefert zu bekommen und sein Geld – wie der Gurkenkäufer – für einen Etikettenschwindel zu bezahlen. Wer für Ökostrom zahlt, bekommt den auch, verändert etwas und übernimmt tatsächlich Verantwortung für eine etwas bessere Welt.