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Steigende Strompreise durch schleppenden Netzausbau

Schlechte Nachrichten für alle Stromkunden: Auf Grund des schleppenden Ausbaus der Stromnetze in Deutschland, könnte Energie bald deutlich teurer werden. Experten warnen, dass der Preis sogar um über 20 Prozent steigen könnte. Der Grund dafür liegt in den Netzentgelten, die bereits heute jeder Kunde bezahlt. Sollte die Erweiterung des Netzes länger als geplant dauern, könnte der Preis für den Transport von Storm deutlich steigen.

Bundesnetzagentur spricht von “Kompensationsmaßnahmen”

Jochen Homann, seines Zeichens Präsident der Bundesnetzagentur, macht gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung deutlich, dass bei der derzeitigen Ausbaugeschwindigkeit des Netzes ein Kostenanstieg unvermeidbar wäre. Er sprach dabei von “Kompensationsmaßnahmen” – für den Stromkunden bedeutet das allen voran eines: Preiserhöhungen. Die Gründe für diese Erhöhung rühren aus den traditionell hohen Entgelten für die Benutzung des Stromnetzes. In Deutschland hat das heutzutage regionale Gründe. Dadurch, dass Atomkraftwerke reihenweise vom Netz gegangen sind und die restlichen Kraftwerke in wenigen Jahren ebenfalls abgeschaltet werden sollen, entsteht insbesondere in Süddeutschland eine klaffende Lücke im Energiesektor. Ausgeglichen werden sollte diese eigentlich durch Strom aus den Windparks in der Nord- und Ostsee. Das Problem ist nur, dass dieser gar nicht erst im Süden kommt.

Erst 15 Prozent der neuen Leitungen fertiggestellt

StromleitungLaut einer Übersicht der Bundesnetzagentur waren Anfang des Jahres erst 322 der 1876 Kilometer Netz, die entweder neu gebaut oder erneuert werden sollten, fertig. Sollte sich die Ausbaugeschwindigkeit nicht bereits in Kürze erhöhen, müssten Gegenmaßnahmen getroffen werden. Diese könnten beispielsweise darin liegen, Strom zwischenzuspeichern oder über längere Distanzen umzuleiten. Die Folge wäre ein Verlust an Strom durch die längere Transportzeit. Dieser schlägt sich dann auf den Preis um, sodass schlussendlich der Verbraucher mehr bezahlen muss. Auch die Zwischenlagerung selbst kann hohe Kosten produzieren. Insgesamt spricht Homann davon, dass es “richtig teuer” werden könnte, sollte das Netz nicht schleunigst ausgebaut werden.

Blockierer aus Bayern

Die Probleme des Netzausbaus sind vielschichtig. Einerseits wird das Projekt vom Bund nicht schnell genug vorangetrieben, andererseits stehen viele Bürger und Politiker dem Ausbau kritisch gegenüber. Das hat nicht zuletzt die bayrische Landesregierung deutlich gemacht. Diese hatte sich zu einer bereits fest geplanten Trasse von Sachsen-Anhalt nach Bayern geäußert und erklärt, dass es besser wäre, diese noch einmal zu überdenken. Wie der Strom alternativ nach Bayern kommen sollte, konnte die Regierung zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht erklären. Auch Homann versteht die Äußerung der bayrischen Landesregierung nicht, denn die Leitung wäre “energiewirtschaftlich gut begründet” und “stehe im Gesetz”.

Auch das Volk selbst macht Probleme

Grundsätzlich werden die neuen Stromtrassen gebaut, um die Bürger im Süden der Republik mit Strom zu versorgen. Doch gerade dort hegt sich Kritik an den störenden Leitungen. Sowohl in Baden-Württemberg als auch in Bayern erheben sich ganze Gemeinden gegen den Bau der neuen Trassen. Auch hier fehlen oftmals Gegenargumente, wo die Leitungen denn dann schlussendlich verlaufen sollten. Angst haben auch Tier- und Naturschützer, die horrende Eingriffe in das existierende Ökosystem befürchten. Nicht zuletzt sind es auch die Anwohner, die oftmals von einem Neubau betroffen sind. Diese erwarten gesundheitlichen Schäden durch die neuen, übergroßen Stromleitungen und pochen darauf, die Trassen durch andere Gebiete zu führen. Ob die vielen Proteste am Ausbau allerdings noch etwas ändern werden, ist fraglich. Die Trassen wurden bereits geplant, die Ausschreibungen sind beendet.

Gelingt der Ausbau noch rechtzeitig?

Schlussendlich verlieren die Anwohner, besonders im Süden des Landes, so und so. Sollten einige Trassen noch einmal überdacht werden oder sollten Blockierer den Ausbau weiterhin aufhalten, werden die Strompreise laut Homann unweigerlich steigen. Werden die Trassen so ausgebaut, wie erhofft, sind Schäden an der Umwelt und Veränderungen innerhalb von Gemeinden kaum zu vermeiden. Schlussendlich ist das aber die Kehrseite des Umstiegs auf erneuerbare Energien.

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