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Erneuerbare Energien erstmals wichtigste Stromquelle

Es ist soweit: Erstmals vermelden das Statistische Bundesamt und die Energiebörse, dass die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2014 die Braunkohle als wichtigste Stromquelle ablösen. Deutsche Solar-, Windkraft- und Bioenergieanlagen produzierten mehr Strom als je zuvor. Damit konnten die erneuerbaren Energien zur wichtigsten Stromquelle im Energiemix aufsteigen. Entsprechende Daten meldet das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme.

Wie sich der Energiemix aktuell zusammensetzt

Die erneuerbaren Energien inklusive Wasserkraft hatten einen Anteil am Energiemix von 81,1 Terawattstunden. Die Braunkohle kam hingegen nur noch auf 69,7 Terawattstunden. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag die Braunkohle noch vor den erneuerbaren Energien. Bis jetzt war die Braunkohle die wichtigste Stromquelle Deutschlands, seit die Atomenergie zurückgefahren wurde.

Größter Zuwachs bei Solaranlagen

SolarfeldSolaranlagen konnten im beschriebenen Zeitraum mit einem Plus von 28 Prozent den größten Zuwachs verzeichnen. Es folgen auf den Plätzen die Windkraft mit plus 19 Prozent und Biomasse-Kraftwerke mit plus sieben Prozent. Lediglich die Wasserkraft musste einen Rückgang um nicht ganz sieben Prozent verzeichnen. Betrachten wir die absoluten Zahlen, ist Windkraft die wichtigste Stromkraft bei den erneuerbaren Energien. Sie liegt deutlich von Biomasse-Energie und Solarenergie.

Drastische Rückgänge bei konventionellen Kraftwerken

Die Stromerzeugung aus Braunkohle verlor vier Prozent, Steinkohle elf Prozent und die Gaskraftwerke produzierten ein Viertel weniger Strom im Vergleich zum Vorjahr. Die deutschen Kernkraftwerke stellten zwei Prozent weniger Strom zur Verfügung. Ein eindeutiger Trend in die richtige Richtung, der sich bereits im Frühjahr des Jahres abzeichnete.

Während in den vergangenen Jahren Braunkohle und Steinkohle noch einen deutlichen Anstieg verzeichnen konnten, zeigt sich jetzt ein anderer Trend. Entgegen allen kritischen Stimmen: Mit der Energiewende geht es tatsächlich vorwärts. Bestehende Zweifel an der Umsetzung Energiewende lassen sich durch das vorliegende Zahlenmaterial ausräumen. Viel Wind und Sonne im ersten Halbjahr, der weitere Ausbau der Ökostromanlagen und ein insgesamt niedrigerer Stromverbrauch haben die Wende im Energiemix gebracht.

Ökostrom geht vor

Im deutschen Stromnetz hat Ökostrom gesetzlich Vorfahrt: Sobald die Produktion von Ökostrom ansteigt, verdrängt dieser den Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken. Um große Ausfälle zu vermeiden, exportieren großen Stromversorger wie RWE ihren Strom in Deutschlands Nachbarländer. Aber egal ob Ökostrom oder Strom aus anderen Quellen, ein kostenloser Stromanbieter Vergleich senkt die nächste Rechnung.

Stromexport erreicht neue Dimension

In den ersten sechs Monaten betrug Exportüberschuss bei Strom 18,3 Terawattstunden. Das sind fast vier Terawattstunden mehr als 2013. Die Strommenge aus erneuerbaren Energien ist sichtbar gestiegen. Trotzdem ist laut Experten davon auszugehen, dass die Ökostrom-Umlage nicht weiter steigt. Hintergrund ist ein der Überschuss von Milliarden Euro auf dem EEG-Konto. Hier verrechnen die Netzbetreiber die Einnahmen aus der EEG-Umlage mit den Auszahlungen an die Betreiber von Ökostromanlagen. Dieses Konto bewegt sich im Plus, weil die Umlage mit aktuell 6,24 Cent pro Kilowattstunde etwas zu hoch bemessen ist. Hinzukommt, dass die Förderung bei neuen Anlagen zur Produktion von Ökostrom geringer ausfällt.