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E wie Einfach: Ökostrom wirklich öko?

Probleme bei der E.ON-Tochter „E wie Einfach“. Der Stromanbieter ist aktuell mit einer Anzeige von Global 2000 konfrontiert, da die Herkunft des angebotenen Ökostroms nicht öffentlich einsehbar ist. Kunden können jedoch aufatmen.

E wie Einfach: Doch kein echter Ökostrom?

100 Prozent Ökostrom: Mit diesem Versprechen wirbt die E.ON-Tochter „E wie Einfach“ auf ihrer ihm Dezember eingerichteten, österreichischen Webseite. Allerdings ohne die tatsächliche Quelle des Stromes anzugeben, was vor einigen Tagen zu Problemen mit einigen Verbänden geführt hat. So teilte der Umweltschutzverein Global 2000 kürzlich mit, Anzeige gegen den Anbieter zu stellen, da die Herkunft des verkauften Stromes laut Gesetz angegeben werden müsse. Der Anbieter „E wie Einfach“ reagierte auf das Vorhaben des Verbandes mit einer klärenden Pressemitteilung.

E.ON-Tochter erklärt fehlende Strom-Herkunft

E wie einfach - Einfach wechselnBereits kurz nach der Anzeige von Global 2000, hat sich die E.ON-Tochter mit einem umfassenden Statement zu Wort gemeldet und die Situation erklärt. Demnach sei die fehlende Kennzeichnung auf eine Sonderregelung der österreichischen Regulierungsbehörde E-Control zurückzuführen. Diese besagt, dass die rückwirkende Strombezeichnung frühesten nach drei Monaten möglich ist. Da der Anbieter seinen österreichischen Standort erst im Dezember eröffnet hat, sei der nächstmögliche Termin der März 2016, so „E wie Einfach“. Auch zur Quelle des Stroms äußerte sich der Konzern. So stammt die Energie aus österreichischen Anlagen, die teilweise nur für diesen Zweck errichtet oder erst vor kurzem modernisiert wurden. Davon soll laut des Stromanbieters die „dreistelligen Kundenzahl in Österreich“ profitieren. Reinhard Uhrig von Global 2000 sieht dennoch eine bewusste Irreführung der Kunden des Anbieters.

Atomstrom statt Ökostrom?

Wie Reinhard Uhrig von Global 2000 mitteilte, ist die Anzeige mit dem Statement von „E wie Einfach“ noch nicht aus der Welt geschafft. Im Detail sieht der Aktivist eine bewusste Irreführung der Konsumenten, da die „Tochter eines Atomstromkonzerns“ womöglich tatsächlich Atomstrom statt Ökostrom verkauft, so Uhrig. Eine genaue Kennzeichnung soll bereits jetzt dazu beitragen, dass Konsumenten und Umweltverbände die Herkunft des angebotenen Stroms lückenlos nachverfolgen können. Das entsprechende Gesetz, auf welches sich Global 2000 bezieht, wurde im Jahr 2013 erlassen, um „Graustrom“, also Strom mit unbekannter Herkunft, zu vermeiden. In Deutschland und anderen europäischen Ländern existiert eine solche Regelung nicht, weshalb der Ökostrom von „E wie Einfach“ hierzulande weiterhin ohne konkrete Herkunft angeboten wird. In Österreich indes, wird der Strom durch das Gesetz klar gekennzeichnet und soll wie erwähnt aus modernen Wasserkraftanlagen stammen.