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Die Energiewende als Jobmotor

Die Frankfurter Rundschau berichtet in ihrer online Ausgabe vom 24. April, dass der Ausbau der erneuerbaren Energie eng mit dem Entstehen neuer Arbeitsplätze verbunden ist. Durch den Ausbau der Ressourcen zur Nutzung erneuerbarer Energien hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Energiebranche und anderen Wirtschaftssektoren deutlich erhöht. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich der Zuwachs weiter fortsetzt.

Die Energiewende ist in Deutschland ein Jobmotor. Bereits in den letzten zehn Jahren sind die Arbeitsplätze in der Energiewirtschaft stetig gewachsen. Obwohl in den Bereichen Kohleverstromung und Atomstrom eine rückläufige Tendenz zu verzeichnen ist, gibt es in der Branche auch für die Zukunft gute Jobchancen. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie, die das Bundeswirtschaftsministerium erstellen ließ. Die Ergebnisse der Studie sind bisher noch unveröffentlicht. Sie liegen aber der Frankfurter Rundschau und dem Fachjournal “neue energie” vor.

Wird die Energiewende weiter vorangetrieben, ist davon auszugehen, dass in der gesamten Wirtschaft in den kommenden 15 Jahren etwa 100.000 Arbeitsplätze mehr entstehen, als ohne den Ausstieg aus Atomstrom und Kohle. Für die darauf folgenden zehn Jahre, bis 2040 könnte das Plus um weitere 90.000 Jobs anwachsen. Sollte sich der Export von Öko-Energietechnik aus deutschen Landen weiter gut entwickeln, sind noch mehr neue Arbeitsplätze drin.

Traditionelle Energieversorger bauen Stellen ab

GrundversorgerDie Studie stellt dem Szenario des schnellen Ausbaus der erneuerbaren Energien auch ein Szenario gegenüber, bei dem alles sehr langsam geht. So, dass ein großer Teil des Energiebedarfs auch in Zukunft über Kohle, Erdgas und Erdöl abgedeckt werden muss. Der Inhalt dieser Studie hat eine gewisse Brisanz. Gerade fordert der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel eine zusätzliche Abgabe von älteren Kohlekraftwerken als Klimabeitrag, wogegen diese vehement protestieren. Dabei kommt der Protest nicht nur von den Betreibern der Kohlekraftwerke, sondern auch von den Landesregierungen in Brandenburg und NRW. Die Befürworter des Kohlestroms zeichnen ein Szenario, das mit dem Verlust von bis zu 100.000 Jobs einhergeht. Die vorliegende Studie hat andere Erkenntnisse, die sich durch Zahlen belegen lassen. Demnach verschwinden bei den traditionellen Energieversorgern bis 2020 etwa 16.000 Arbeitsplätze.

Die neue, bisher nicht veröffentlichte Studie ist 200 Seiten stark. Sie belegt, dass die Energiewende zu einem Zuwachs an Arbeitsplätzen geführt hat und weiter führen wird. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat sich durch die Energiewende eine innovative Industrie entwickelt, die auch international erfolgreich ist. Zeitweise war die Zahl der Arbeitsplätze noch höher als in der Studie ausgewiesen. Der Rückgang kam 2013 durch den Einbruch bei der Produktion von Solarstromanlagen zustande.

Noch ist die Studie der Öffentlichkeit nicht zugänglich

Die Verfasser der Studie stellen heraus, dass der Zuwachs an Arbeitsplätzen nur dann weiter wie bisher erfolgen wird, wenn der dezentrale Ausbau der erneuerbaren Energien weiter zügig vorangeht. Weiterhin üben sie Kritik daran, dass der Markt der sogenannten Öko-Wärme und die Energieeffizienz bisher zu wenig Förderung bekämen. Hier ist die Politik gefragt. Diese Kritik ist wahrscheinlich im Bundeswirtschaftsministerium bei Herrn Gabriel nicht so gut angekommen. Nur so lässt sich erklären, warum die Studie, die für den Herbst des vergangenen Jahres angekündigt war, bis heute nicht veröffentlicht ist. Bisher gibt es keinen verbindlichen Termin für die Veröffentlichung. An dem großen Forschungsprojekt waren das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie die Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung und Andere beteiligt.